Gschwind Barbara
Studienbibliothek, Zug
Ort/Adresse: Kirchenstrasse 6, 6300 Zug Veranstalterin: Hochbauamt Kanton Zug Architekt: Graf-Stampfli-Jenni Solothurn Ausführungsjahr: 2011 Titel des Werkes: Im Fluss Spezifikation/Kunstsparte: visuelle Kunst Technik: Gips Intarsien Auftragsart Wettbewerb: Einladung Wettbewerb nach visarte-Richtlinien: ja Zustand des Werkes: neu Fotos vorhanden? ja Bei wem? Künstlerin Copyright Fotos: Künstlerin Publikation oder Broschüre vorhanden? Wettbewerbseingaben, Publikation Kanton Zug Können Unterlagen zur Verfügung gestellt werden? ja IM FLUSS
Kunst und Bau Wettbewerb Entwurf und Ausführung Barbara Gschwind Studienbibliothek Zug 2011 Dimension: 135 Laufmeter x 130 cm Idee und Hintergrund zur Arbeit Bauwerke der Jahrhundertwende, zu denen das alte Zeughaus gehört, wurden sowohl im Innen - wie im Aussenbereich gerne mit reichhaltigen Dekorationsmalereien ausgestattet. Seit frühester Zeit liess man sich dabei von Pflanzen-Formen inspirieren (Akanthusblätter, Lorbeer, Palmblätter und viele mehr). Die Intervention knüpft an der floralen Gestaltung an, hat aber einen zeitgenössischen und künstlerischen Charakter: Durch die Verfremdung in die horizontale Lage bekommen die Blätter eine neue Dimension. Sie haben die Fähigkeit sich zu wandeln, und erinnern plötzlich an Fische, die eine leise Bewegung in den ruhigen Studienraum bringen. Bewusst bewegen sie sich im Gegenuhrzeigersinn - gegen unsere Lese-und Schreibrichtung. Sie schaffen über die grossen Fensteröffnungen eine Verbindung vom Aussenraum in den Innenraum und wieder nach draussen. Auf einer anderen Ebene können die herumschwirrenden Elemente ein Bild für die unsichtbaren Gedankengänge sein, die von den Köpfen der NutzerInnen der Studienbibliothek ausgehen. Technische Realisation Die Löwenzahnblätter sind als Intarsien in die Gipswand eingelassen. Die Blattformen wurden mittels einer Schablone aufgezeichnet und dann von Hand mit dem Cutter und Kratzwerkzeugen 1-2 mm tief eingekratzt. In die Vertiefungen wurde Gips, vermischt mit Erdpigmenten eingespachtelt und anschliessend mit dem Spachtel zurückgearbeitet und die Umgebung gesäubert. |
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